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Aus der Apotheken Umschau:
Begrenzte Gültigkeit bei Rezepten.
Wer vom Arzt ein Medikament verschrieben bekommen hat, geht mit dem Rezept üblicherweise gleich in die Apotheke. Logisch, man will ja meistens mithilfe der Mittel das Leiden möglichst schnell auskurieren. Es gibt aber auch Fälle, in denen das Rezept bis zur Einlösung eine Zeit lang liegen bleibt, zum Beispiel bei Patienten mit Bluthochdruck. Viele von ihnen müssen täglich Blutdrucksenker einnehmen und sind daher oft über mehrere Monate mit Arzneien ausgestattet. Mitunter entdeckt ein Patient eine Packung im Schrank, wenn er beim Arzt schon das nächste Rezept geholt hat. Er legt die Verschreibung in die Schublade, um sie später einzulösen.
Genau auf das Datum achten
Möglicherweise hört der Patient dann jedoch vom Apotheker: "Tut mir leid, das Rezept ist abgelaufen." Abgelaufen? Davon steht gar nichts auf dem Zettel. In der Tat gibt es kein Verfallsdatum auf dem Papier, aber die Gültigkeitsdauer lässt sich aus dem Ausstellungsdatum wie folgt ableiten:
Das Rote Rezept wird am häufigsten Ausgestellt. Es gilt grundsätzlich 3 Monate, die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für das verschrieben Medikament nur, wenn das Rezept innerhalb eines Monats in der Apotheke eingelöst wird. Vorsicht bei Rezepten, die am Monatsende ausgestellt sind: Ein auf den 31 März datiertes Rezept beispielsweise gilt nur bis zum 30. April.
Auf gelben Rezepten werden Arzneien verschrieben, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen, zum Beispiel starke Schmerzmittel oder Medikamente gegen ADS/ADHS. Sie gelten nur 7 Tage.
Das blaue Rezept bekommen Privatpatienten, sie haben zum Einlösen 3 Monate zeit.
Grüne Rezepte sind eigentlich nur bessere Merkzettel. Da der Patient die darauf Notierten - nicht verschreibungspflichtigen - Arzneimittel selbst bezahlen muss, gelten sie zeitlich unbegrenzt.
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